Freitag, 10. Oktober 2014

Das Wohnheim

Nach und nach versuch ich hier jetzt etwas von den generellen Dingen zu posten, die mir hier am Anfang passiert sich... aber ich versuch es etwas nach Themen zu sortieren, da es etwas schwer ist grad "Tagebuch" zu schreiben um euch zu berichten, was ich täglich mache. Daher heute zuerst etwas zum Wohnheim!

Zu allererst! Es ist günstig! Ja, das muss man sich immer wieder vor Augen führen! Wirklich! Wir bezahlen laut Plan 9.700 Yen im Monat. Für Tokyo ist die Miete ein Witz!
Das Wohnheim liegt in Naka-cho, Itabashi. Zur Orientierung, nach Shinjuku fahr ich 10 Minuten :D Also wirklich recht zentral gelegen und man kann alles gut erreichen.

Das Wohnheim besteht aus 4 Gebäuden mit je 5 Etagen (4 deutschen Etagen ... denn in Japan ist das Erdgeschoss der erste Stock ^^) und auf jeder Etage ca. 20 Zimmer. Mach insgesamt ne Menge Ausländer auf einem Haufen in Tokyo :D Da wir eine Frauenuni sind, sind natürlich auch nur Mädls im Wohnheim und auch dementsprechende Regeln. Zum Beispiel eine Ausgangssperre zwischen 12 Uhr nachts und 6 Uhr morgens. Und Männerverbot außer in der Lobby :D

Ich selbst wohne im zweiten Stock direkt am Treppenhaus, was einerseits gut ist, da nur einer neben mir wohnt, andererseits schlecht, da die Leute die Treppe hoch und runter laufen wie Elefanten XD

Zu den Zimmern:
Es sind ca. 10 m², Man hat Bett, Schreibtisch, Kühlschrank, Regal und Waschbecken und ein seperates WC. Und wenn ihr Glück habt einen Balkon. Die gibt es nur auf einer Seite der Gebäude, demnach ca. für die Hälfte aller Zimmer einer Etage. Auf der Etage selbst gibt es noch eine Gemeinschaftsküche, 2 Duschräume und einen Waschraum für Wäsche waschen.

Die Zimmer sind ok. Wirklich. Es ist etwas dreckig, die Wände haben Macken aber es ist ok. Man kann es sich recht hübsch einrichten. Schade ist, dass die Betten nicht ausgestattet sind, d.h. entweder man bringt sich Futon und Bettwäsche mit oder kauft es den ersten Tag... oder man schläft auf Holz XD Nix für meinen verwöhnten deutschen Rücken. Die ersten Tage hatte ich so Schmerzen, weil mir meine Matratze gefehlt hat T__T

Was wirklich nicht schön ist, sind die Küchen. Die meisten sind unglaublich dreckig und in meine möchte ich keinen Fuß rein setzen. Wenn ich die Mikrowelle benutzen will, geh ich eine Etage höher, da sieht es etwas besser aus. Wenn ich mich mal wieder in die Küche traue, mache ich mal ein Bild.... ich muss auch sagen, ich will da nicht sauber machen. Da hab ich mir lieber einen Wasserkocher gekauft und koch mir zur Not was in meinem Zimmer oder geh in andere, saubere Küchen. Außerdem habe ich gleich am ersten Tag im Flur vor der Küche eine tote Kakerlake liegen sehen... kein guter Eindruck :S Auch die Duschen sind alles andere als sauber aber mit Badelatschen ist es auszuhalten. Aber daher sage ich, wenigstens ist es günstig!!! Vielleicht bin ich einfach auch nur von unseren deutschen Standards verwöhnt, wer weiß :/



Für gemeinschaftliche Aktivitäten gibt es die Lobby und Aufenthaltsräume, sogar mit Piano ausgestattet. Dort kann man auch Fernseh gucken oder ähnliches.

Mein Blick vom Balkon

Sonntag, 5. Oktober 2014

Die ersten Tage

Nachdem wir den Flug halbwegs gut, aber müde überstanden hatten, ging es ins Hotel. Das hatte ich vorher online gebucht bei booking.com.

Ich muss sagen, es lief alles super, wir haben sogar ein Zimmerupgrade bekommen, da alle anderen 2 Bett-Zimmer wohl gebucht waren. Daher hatten wir dann ein 3-Bett-Zimmer mit Sofa, Fernseher und größerem Bad.
Die erste Nacht in Japan war also echt schön ^^ Übrigens eine tolle Idee: die Bettdecken an den Hotelbetten waren am Fußende befestigt, so kann niemals die Decke runter fallen oder sich in der Nacht total verdrehen... find ich super!
Und die Hoteltoilette! Endlich habe ich ein japanisches Washlet gesehen. Benutzt habe ich aber nur die Funktion des beheizten Toilettensitzes, alles andere lasse ich mir für ein eventuelles nächstes Mal :D




Morgens ging es dann zurück zum Flughafen um von dort mit dem NEX (Narita Express) nach Tokyo rein zu fahren. Toll auch, wenn man Ausländer ist und seinen Pass vorzeigt, bekommt man die Fahrt für 1.500 Yen statt über 3.000 :) Der NEX fährt verschiedene Stationen in Tokyo an, wir sind bis Ikebukuro gefahren, da es am nächsten an unserem Wohnheim dran liegt. Die Fahrt dauerte ungefährt 90 Minuten und ging ziemlich schnell rum. Man hat ja auch viel zu gucken, wenn man das erste mal durch Japan fährt. Man konnte sogar das "neue Wahrzeichen" von Tokyo, den Skytree, sehen.

In Ikebukuro war es erstmal schwer sich zurecht zu finden. Japanische Bahnhöfe sind KOMPLETT anders aufgebaut als deutsche. Vor allem die Schranken, durch die man nur mit gültigem Ticket kommt, iritieren einen. Es hat eine Weile gedauert, bis man auf die Idee gekommen ist, das NEX Ticket da durch zu schieben XD

Mein Zimmer im Wohnheim
In Itabashi angekommen habe ich meine Karte rausgeholt um den Weg zum Wohnheim zu finden... was nicht geklappt hat. Verlaufen ^^ Naja, eine nette Japanerin hat uns dann den Weg gezeigt.  Generell ist die Hilfsbereitschaft hier unglaublich! Man wird sogar angesprochen, ob man Hilfe braucht, wenn man kurz herumsteht und etwas verloren guckt :) Echt toll!

Im Wohnheim gabs dann ne Einführung auf japanisch, ich hab nicht alles verstanden, auch weil ich einfach durch Hitze und Koffer-schleppen zu erschöpft war. Über das Wohnheim schreib ich dann noch. Auf jeden Fall hab ich mein Zimmer, was ok ist und war für den Moment happy angekommen zu sein.

Den Tag haben wir noch ein paar Besorgungen gemacht aber ich bin dann auch zeitig ins Bett gegangen. Generell bin ich sehr müde. Das kann aber natülich auch noch an nem kleinen Jetlag liegen.

Den nächten Tag waren wir in Ikebukuro im Elektroladen, um endlich passende Adapter zu kaufen. Achtet echt darauf, dass ihr vorher die richtigen Adapter kauft und auch eure Stecker rein passen.
Und gestern ging es dann nach Shinjuku, Internet fürs Handy besorgen und eine Suica holen. Die Suica ist praktisch, wenn man viel mit der Bahn fährt in Tokyo, da man nicht immer Tickets kaufen muss, sondern auf die Suica-Karte Geld laden kann und das an den Schranken automatisch abgebucht wird :) Alles schnell und einfach in Japan ^^






Nach Shinjuku waren wir abends noch in Koreatown (Shin Okubo). Dort gibt es gefühlte 100 Läden, die Merchandise zu koreanischen Bands oder auch Unmengen an koreanischen Beauty-Produkten anbieten. Ich war den Abends schon ziemlich fertig vom vielen Rumlaufen und den Eindrücken, daher wird es sicher schöner und interessanter sein, wenn man sich das nach der Zeit nochmal in Ruhe anguckt. Zum Tagesabschluss gab es noch ein Korean BBQ im EXO-Restaurant (koreanische Band).


EXO-Restaurant in Shin Okubo





Freitag, 3. Oktober 2014

Der Flug

Nachdem ich heute erfolgreich ein Kabel mit japanischem Stromanschluss für meinen Laptop besorgen konnte, kann ich nun einen etwas ausführlicheren Post zu den ersten paar Tagen hier in Japan schreiben. Als erstes....

Der Flug


Emirates-Entertainment-System :)
und viel Beinfreiheit

Anflug auf Duabi
Ein Wort: anstrengend. Ich muss sagen, ich bin ein großer Fan vom Fliegen auch wenn es erst mein 5. Mal war. Ich liebe das Starten und Landen und habe mich mega auf den Flug gefreut. Aber ehrlich.... 15 Stunden reine Flugzeit + Umsteigezeit von 3 Stunden ist zu lang :( Irgendwann schlaucht der Schlafmangel und der Rücken tut vom ständigen Sitzen weh. In Dubai war es außerdem nicht grad leicht sich am Flughafen zurecht zu finden. Und diese Hitze da... wie können Menschen da freiwillig leben? Ich bin nachts um 23 Uhr gelandet und es waren 33 Grad. Man ist gegen eine Wand aus purer Hitze gelaufen, wenn man (auf dem Rollfeld!!!) aus dem Flugzeug ausgestiegen ist. Dann noch eine 20 Minuten Busfahrt zum Terminal... und sowas will ein moderner Flughafen sein, ich weiß ja nicht. Man muss, wenn man beide Flüge mit Emirates reist überigens nicht sein Gepäck holen, das wird ohne weiteres in das andere Flugzeug umgeladen. Aber glaubt mir, mit dem Finden des Abfluggates und dem Weg dahin ist man lange genug beschäftigt.


japanisches Frühstück im Flugzeug-Style
Das Essen auf den Flügen war übrigens recht gut und vor allem reichlich. Hab nie alles geschafft. Auf dem Weg von Dubai nach Tokyo gabs auch schon japanisches Essen, wohl aufgrund der großen Anzahl Japaner im Flugzeug ^^
Da der zweite Flug ein Nachtflug in den Morgen hinein war, waren leider die Fenster geschlossen und man konnte nicht mal nach draußen gucken. Dabei war über Tibet wolkenloser Himmel. Ich hätte die Berge und Hochebenen so gern mit eigenen Augen gesehen aber leider musste ich mich mit der Kamera, die unter dem Flugzeug angebracht war, genügen.

Über den Wolken von Japan
Beim Landeanflug auf Tokyo konnte man auch nicht viel sehen, denn über ganz Japan hing eine dichte Wolkendecke. Nur einmal konnte ich, als die Fenster gegen Abend endlich geöffnet wurden, einen Blick auf die Spitze des Fuji-san erhaschen, der aus den Wolken hervor guckte.

In Japan gelandet und das erste Mal einen Fuß auf japanischen Boden gesetzt, musste ich gleich meine Resident Card beantragen. Es war recht viel los, daher dauerte das alles fast eine Stunde. Eine verzweifelte Mitarbeiterin des Flughafens suchte schon die Eigentümer der Koffer, die wir noch nicht abholen konnten XD

Und nachdem wir dann endlich die richtige Busstation vor dem Flughafen gefunden hatte, ging es ab ins Hotel. Dazu aber nächstes Mal mehr ^^





Die Flugstrecken


Hamburg - Dubai
 
Dubai - Tokyo Narita


Donnerstag, 2. Oktober 2014

Angekommen!

Ich bin angekommen :)

Ausführliches muss leider warten, da mein Laptopstecker zu dick für meinen Adapter ist und ich daher morgen einen neuen Adapter (oder wahlweise ein neues Kabel) kaufen muss. Leider habe ich in keinem 100 Yen Shop oder ähnlichem in Oyama einen gefunden :( Also morgen nach Ikebukuro und da schauen.

Aber die letzten zwei Tage mal in kurzen Stichpunkten zusammen gefassen:
  • der Flug war zu lang, aber der Service bei Emirates ist toll
  • das Hotel für die erste Nacht war toll (Narita View Hotel)... 6.000 Yen die Nacht für 2 Personen im Doppelzimmer
  • ich liebe vorgeheizte Toilettensitze
  • ich habe noch nie so hilfsbereite Menschen wie hier in Japan getroffen
  • man kann sich selbst im kleinsten Bahnhof verlaufen XD
  • das Wohnheim ist... *hüstel* .... ich lass das mal offen, da gibts nen langen Eintrag drüber XD

So, das wars leider erstmal. Mehr dann hoffentlich morgen, wenn ich einen passenden Adapter finde :)

Liebe Grüße aus Tokyo!!!