Dienstag, 3. Februar 2015

Setsubun im Gokoku-ji

Es ist schon wieder viel zu lange her, ich weiß. Zumindest kann ich mich diesmal rausreden, weil ich Prüfungen hatte und so :P


Aber da ich jetzt den Monat frei habe, wieder mehr Berichte, versprochen!!

Heute nach unserer letzten Prüfung waren wir zum Gokoku-ji, Setsubun feiern.
Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie traditionell Japan doch ist im Gegensatz zu Deutschland. So viele Feiern und Zeremonien - einfach toll!




Und obwohl wir dachten, dass es nur um einfaches "sich-mit-Bohnen-bewerfen" ging, lagen wir sooooo falsch. Schon auf dem Weg zum Tempel (der übrigens ganz in der Nähe des Ochanomizu-Campus liegt) haben wir Trommeln gehört und als wir auf dem Platz vor dem Hauptgebäude ankamen, war schon eine Truppe japanischer Trommler/innen am musizieren. Sowas muss man wirklich mal live gesehen haben! Unbeschreiblich auch mit wieviel Lebensfreude die aufgetreten sind!



Danach traten noch zwei Sängerinnen und ein Sänger auf und dann begann auch schon der zeremonielle Teil. Die Prister des Tempels und wichtige Persönlichkeiten Japans (z.B. unter anderem Sumoringer und Sänger, die von den Anwesenden bejubelt wurden - ich muss zugeben, ich (er-)kannte niemanden) kamen über einen Steg durch die Menge und versammelten sich im Tempel. Von draußen konnte man dann der Zeremonie lauschen, die im Tempel abgehalten wurde.




Bei diesem Fest geht es um das Feiern des Frühlingsanfangs, des neuen Jahres und das vertreiben der alten Dämonen und Geister. Vielleicht ein bisschen so wie Karneval bei uns (nur ohne Alkoholleichen etc....). Die Tradition ist glaube ich ähnlich.





Nach der Zeremonie kamen die Berühmtheiten wieder heraus und haben vor allem zur Freude der vielen Kinder (ganze Kindergärten kamen, um an dem Spektakel teilzunehmen) kleine Päckchen mit gerösteten Sojabohnen in die Menge geworfen.

Anschließend haben viele gleich vor Ort die übliche Anzahl (das eigene Alter+1) verspeist :) Der Rest wurde mit nach Hause genommen.



Es war schön nach dem ganzen Prüfungsstress endlich mal wieder Japan genießen zu können.




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